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Die Künstlerin der Farben: Maud Rondot

October, 2023

6 Minuten Lesezeit

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Maud Rondot:

Die Künstlerin der Farben

 

 

Die Entwicklung eines neuen Fahrzeugmodells erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Designer, Modellbauer und Ingenieure arbeiten Hand in Hand, um sicherzustellen, dass die Ideen, die von einem entworfen wurden, von den anderen in die Tat umgesetzt werden können. Die Designerin für Farben, Materialien und Oberflächen (CMF) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Erfahren Sie mehr über Maud Rondot, die Leiterin des CMF-Designstudios bei PEUGEOT, und ihre zentrale Position in diesem kreativen Prozess.

Maud Rondot:

Die Künstlerin der Farben

 

Die Entwicklung eines neuen Fahrzeugmodells erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Designer, Modellbauer und Ingenieure arbeiten Hand in Hand, um sicherzustellen, dass die Ideen, die von einem entworfen wurden, von den anderen in die Tat umgesetzt werden können. Die Designerin für Farben, Materialien und Oberflächen (CMF) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Erfahren Sie mehr über Maud Rondot, die Leiterin des CMF-Designstudios bei PEUGEOT, und ihre zentrale Position in diesem kreativen Prozess.

Eine Designerin mit einer außergewöhnlichen Laufbahn

 

 

Maud Rondots Hintergrund ist unkonventionell. Als Designerin mit einer Leidenschaft für Kreativität und Mode hat sie ihre Karriere in der Modebranche begonnen. Doch während eines Praktikums auf der Textilmesse Première Vision wurde ihr klar: Was sie an Kleidung fasziniert hat, geht weit über Volumen und die Beziehung zum Körper hinaus – es ist das Material, das sie begeistert hat. Daraufhin hat sie sich auf Textilien spezialisiert und sowohl einen Bachelor- als auch einen Master-Abschluss im Bereich Textil- und Materialdesign erworben.

Eine Designerin mit einer außergewöhnlichen Laufbahn

 

Maud Rondots Hintergrund ist unkonventionell. Als Designerin mit einer Leidenschaft für Kreativität und Mode hat sie ihre Karriere in der Modebranche begonnen. Doch während eines Praktikums auf der Textilmesse Première Vision wurde ihr klar: Was sie an Kleidung fasziniert hat, geht weit über Volumen und die Beziehung zum Körper hinaus – es ist das Material, das sie begeistert hat. Daraufhin hat sie sich auf Textilien spezialisiert und sowohl einen Bachelor- als auch einen Master-Abschluss im Bereich Textil- und Materialdesign erworben.

Erste Schritte in der Automobilwelt

 

 

Nach ihrem Abschluss an der Kunstschule ist sie im Jahr 2015 in die Automobilbranche eingetreten und hat ihre Karriere als CMF-Designerin bei einem Zulieferer begonnen, der komplette modulare Innenausstattungssysteme entwickelt und herstellt. "Zu Beginn meiner Zeit in der Automobilindustrie, habe ich mich wie ein Kind gefühlt", sagt Maud Rondot. "Es ist eine Branche, die eine Vielzahl von Verarbeitungsprozessen und Materialien bietet, von weichen bis zu harten ... Bei einem Zulieferer zu arbeiten, hat es mir ermöglicht, die Branche von Grund auf zu verstehen und zu erfahren, wie alles funktioniert. Ich habe mich anpassen müssen, aber wenn man seine Arbeit liebt, ist das schnell geschehen." Als erste CMF im Designbereich des Zulieferers hat Maud gelernt, Strategien zu entwickeln. "Am meisten haben mich Forschung, Prozesse und Materialien interessiert – und wie man all das orchestriert, um ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen." Seit 2019 ist Maud Rondot Teil des PEUGEOT Teams, wo sie heute als Projektleiterin im Bereich CMF-Design tätig ist.

Erste Schritte in der Automobilwelt

 

Nach ihrem Abschluss an der Kunstschule ist sie im Jahr 2015 in die Automobilbranche eingetreten und hat ihre Karriere als CMF-Designerin bei einem Zulieferer begonnen, der komplette modulare Innenausstattungssysteme entwickelt und herstellt. "Zu Beginn meiner Zeit in der Automobilindustrie, habe ich mich wie ein Kind gefühlt", sagt Maud Rondot. "Es ist eine Branche, die eine Vielzahl von Verarbeitungsprozessen und Materialien bietet, von weichen bis zu harten ... Bei einem Zulieferer zu arbeiten, hat es mir ermöglicht, die Branche von Grund auf zu verstehen und zu erfahren, wie alles funktioniert. Ich habe mich anpassen müssen, aber wenn man seine Arbeit liebt, ist das schnell geschehen." Als erste CMF im Designbereich des Zulieferers hat Maud gelernt, Strategien zu entwickeln. "Am meisten haben mich Forschung, Prozesse und Materialien interessiert – und wie man all das orchestriert, um ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen." Seit 2019 ist Maud Rondot Teil des PEUGEOT Teams, wo sie heute als Projektleiterin im Bereich CMF-Design tätig ist.

As the first CMF in the supplier's design department, she learned to develop strategies.

 

"What interested me most were research, processes, materials and how to orchestrate all that to create a unique experience."

 

In 2019, she joins the Peugeot teams as Project Manager in the CMF design department.

Immer wieder neue Herausforderungen

 

 

Für Maud Rondot stellen neue Projekte immer frische Herausforderungen dar. "Unsere Gestaltung variiert je nach der gewünschten Nutzererfahrung für ein spezifisches Segment oder eine Zielgruppe. Zum Beispiel ist das B-Segment, das Stadtautos umfasst, äußerst spannend, da diese Modelle sowohl junge als auch ältere Kunden ansprechen." Die Auswahl der Materialien muss zudem den extremen Wetterbedingungen in verschiedenen Ländern standhalten können. Zudem müssen wir langlebige Produkte entwickeln, die in die Zukunft projiziert werden können. "Ein Automobilprojekt erstreckt sich über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren. Insbesondere bei Elektrofahrzeugen hat das Auto eine längere Lebensdauer. Die Automobilbranche stellt hohe Anforderungen, aber für mich bedeutet herausragendes Design heute, die Grenzen zu erweitern und innovative Konzepte vorzuschlagen."

Immer wieder neue Herausforderungen

 

Für Maud Rondot stellen neue Projekte immer frische Herausforderungen dar. "Unsere Gestaltung variiert je nach der gewünschten Nutzererfahrung für ein spezifisches Segment oder eine Zielgruppe. Zum Beispiel ist das B-Segment, das Stadtautos umfasst, äußerst spannend, da diese Modelle sowohl junge als auch ältere Kunden ansprechen." Die Auswahl der Materialien muss zudem den extremen Wetterbedingungen in verschiedenen Ländern standhalten können. Zudem müssen wir langlebige Produkte entwickeln, die in die Zukunft projiziert werden können. "Ein Automobilprojekt erstreckt sich über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren. Insbesondere bei Elektrofahrzeugen hat das Auto eine längere Lebensdauer. Die Automobilbranche stellt hohe Anforderungen, aber für mich bedeutet herausragendes Design heute, die Grenzen zu erweitern und innovative Konzepte vorzuschlagen."

Inspiration schöpfen

 

 

Am Puls der Zeit zu bleiben, ist für Maud Rondot von großer Bedeutung. "Beobachten ist ein entscheidender Teil meiner Arbeit und beansprucht so auch einen erheblichen Teil meiner Zeit", erklärt sie. Inspirationsquellen sind überall zu finden, sei es in Möbeln, Innenarchitektur oder sogar der Luftfahrt, vor allem in Bezug auf Innovation. Selbst Sportbekleidung, wie etwa Sportschuhe, kann Ideen liefern. "PEUGEOT war eine der ersten Marken, die ein Material für Autositze entwickelt hat, das Alcantara mit einem 2.0-Mesh kombiniert, inspiriert von Sneakers." Manchmal werden auch Trends von gestern in die heutige Gestaltung integriert. So kann beispielsweise der aktuelle Wiederaufstieg von Samt, nachdem er einige Jahre aus der Mode war, als eine Inspirationsquelle dienen. Designer von gestern haben bereits ähnliche Fragen gestellt wie wir heute, auch wenn sie nicht über dieselben Werkzeuge zur Lösungsfindung verfügt haben.

Inspiration schöpfen

 

Am Puls der Zeit zu bleiben, ist für Maud Rondot von großer Bedeutung. "Beobachten ist ein entscheidender Teil meiner Arbeit und beansprucht so auch einen erheblichen Teil meiner Zeit", erklärt sie. Inspirationsquellen sind überall zu finden, sei es in Möbeln, Innenarchitektur oder sogar der Luftfahrt, vor allem in Bezug auf Innovation. Selbst Sportbekleidung, wie etwa Sportschuhe, kann Ideen liefern. "PEUGEOT war eine der ersten Marken, die ein Material für Autositze entwickelt hat, das Alcantara mit einem 2.0-Mesh kombiniert, inspiriert von Sneakers." Manchmal werden auch Trends von gestern in die heutige Gestaltung integriert. So kann beispielsweise der aktuelle Wiederaufstieg von Samt, nachdem er einige Jahre aus der Mode war, als eine Inspirationsquelle dienen. Designer von gestern haben bereits ähnliche Fragen gestellt wie wir heute, auch wenn sie nicht über dieselben Werkzeuge zur Lösungsfindung verfügt haben.

Teamwork

 

 

Die CMF-Designerin nimmt eine zentrale Rolle ein. In enger Zusammenarbeit mit den Designteams für Innen- und Außengestaltung, dem Marketing und den technischen Experten, insbesondere den Ingenieuren, sorgt sie für eine reibungslose Koordination dieser drei Bereiche, die heute mehr denn je entscheidend für den Projekterfolg ist. "Wenn wir ein Material vorschlagen, muss es den gestalterischen, technischen und marketingbezogenen Anforderungen gerecht werden können. Wir kombinieren gerne Funktion und Ästhetik, was zu äußerst innovativen und attraktiven Produkten führt. Heutzutage betrachten wir außerdem alle Materialien im Hinblick auf ihren Lebenszyklus und CO2-Fußabdruck. Dies ist ein neuer kreativer Ansatz."

Teamwork

 

Die CMF-Designerin nimmt eine zentrale Rolle ein. In enger Zusammenarbeit mit den Designteams für Innen- und Außengestaltung, dem Marketing und den technischen Experten, insbesondere den Ingenieuren, sorgt sie für eine reibungslose Koordination dieser drei Bereiche, die heute mehr denn je entscheidend für den Projekterfolg ist. "Wenn wir ein Material vorschlagen, muss es den gestalterischen, technischen und marketingbezogenen Anforderungen gerecht werden können. Wir kombinieren gerne Funktion und Ästhetik, was zu äußerst innovativen und attraktiven Produkten führt. Heutzutage betrachten wir außerdem alle Materialien im Hinblick auf ihren Lebenszyklus und CO2-Fußabdruck. Dies ist ein neuer kreativer Ansatz."

Great pride

 

 

Maud Rondots bedeutendster Erfolg ist zweifellos ihre Arbeit am Concept Car PEUGEOT Inception. Hierbei nahm sie eine ganzheitliche Perspektive ein, um sich von konventionellen Ansätzen zu lösen: "Beispielsweise haben wir überlegt, wie die zukünftige CMF-Signatur für PEUGEOT aussehen könnte. Wir haben Bestehendes wie Glaselemente und Lackierung hinterfragt. Anstelle von herkömmlichen Glasflächen und farbiger Karosserielackierung änderten wir die Proportionen. Wir integrierten Farbe in die Glaselemente und entwickelten eine innovative einlagige Karosserielackierung, die weniger CO2 verbraucht. Das Glas erhielt eine spezielle Behandlung, die ursprünglich aus der Raumfahrt stammt und von der NASA entwickelt wurde, um Astronauten vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Dieses behandelte Glas wurde zu einem lebendigen Material, das mit Licht spielt. Es reflektiert warme, sonnige Farben nach außen und gibt kühle, beruhigende Farben im Innenraum wieder."

 

Mehrere Jahre harter Arbeit mündeten schließlich in der Enthüllung des fertigen, lebensgroßen Konzeptfahrzeugs. Dieses besondere Erlebnis berührt Maud Rondot tief: "Bei jeder Präsentation überkommt mich eine unbeschreibliche Emotion. Und wenn selbst diejenigen von uns, die das Projekt bereits kennen, so stark von dem Ergebnis berührt werden, dann wissen wir, dass wir unser Ziel erreicht haben."

Great pride

 

Maud Rondots bedeutendster Erfolg ist zweifellos ihre Arbeit am Concept Car PEUGEOT Inception. Hierbei nahm sie eine ganzheitliche Perspektive ein, um sich von konventionellen Ansätzen zu lösen: "Beispielsweise haben wir überlegt, wie die zukünftige CMF-Signatur für PEUGEOT aussehen könnte. Wir haben Bestehendes wie Glaselemente und Lackierung hinterfragt. Anstelle von herkömmlichen Glasflächen und farbiger Karosserielackierung änderten wir die Proportionen. Wir integrierten Farbe in die Glaselemente und entwickelten eine innovative einlagige Karosserielackierung, die weniger CO2 verbraucht. Das Glas erhielt eine spezielle Behandlung, die ursprünglich aus der Raumfahrt stammt und von der NASA entwickelt wurde, um Astronauten vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Dieses behandelte Glas wurde zu einem lebendigen Material, das mit Licht spielt. Es reflektiert warme, sonnige Farben nach außen und gibt kühle, beruhigende Farben im Innenraum wieder."

 

Mehrere Jahre harter Arbeit mündeten schließlich in der Enthüllung des fertigen, lebensgroßen Konzeptfahrzeugs. Dieses besondere Erlebnis berührt Maud Rondot tief: "Bei jeder Präsentation überkommt mich eine unbeschreibliche Emotion. Und wenn selbst diejenigen von uns, die das Projekt bereits kennen, so stark von dem Ergebnis berührt werden, dann wissen wir, dass wir unser Ziel erreicht haben."