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Was steckt unter der Haube des 9X8?

 

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat das PEUGEOT Magazin mit Olivier Jansonnie, dem Technischen Direktor von PEUGEOT Sport, gesprochen. Der Technische Direktor von PEUGEOT Sport gibt Einblicke in die Technologie hinter dem Fahrzeug, den Fahrstil, den es verlangt, und die Rolle der Fahrer im Entwicklungsprozess.

PEUGEOT Magazin: Können Sie uns einen Überblick über das WEC-Reglement geben?
Olivier Jansonnie: Die Hypercar-Regularien der WEC (World Endurance Championship) zielen darauf ab, die Kosten zu begrenzen und gleichzeitig Raum für Innovation zu lassen. Die Leistung wird über ein Balance-of-Performance-System (BoP) geregelt, das unter anderem ein Mindestgewicht von 1.030 Kilogramm und eine maximale Leistung von 500 kW festlegt. Der Einsatz von Hybridsystemen ist erlaubt. Ziel ist es, technologisch fortschrittliche Fahrzeuge auf Augenhöhe gegeneinander antreten zu lassen.
PEUGEOT Magazin: Wie unterscheiden sich die verschiedenen Hypercars auf der Strecke technisch voneinander?
Olivier Jansonnie: Trotz eines gemeinsamen Regelwerks interpretiert jeder Hersteller die Vorgaben auf seine eigene Weise. Einige setzen wie wir auf einen hybriden Allradantrieb, andere bleiben beim klassischen Hinterradantrieb. Auch die Motorarchitektur ist unterschiedlich – V6, V8 oder V10, mit oder ohne Turboaufladung, je nach technologischer Ausrichtung und Erfahrung der Marke. Ein weiterer großer Innovationsbereich ist die Aerodynamik.
PEUGEOT Magazin: Wie lange hat die Entwicklung des 9X8 gedauert und wie viele Personen arbeiten an dem Projekt?
Olivier Jansonnie: Die Entwicklung des 9X8 begann im Jahr 2020, die erste Vorstellung folgte 2021. Bis zum Renndebüt vergingen über zwei Jahre intensiver Entwicklungsarbeit. Heute sind mehr als 150 Personen an dem Projekt beteiligt – darunter Teams aus Engineering, Produktion, Rennstrategie und natürlich unsere Fahrer.

Was steckt unter der Haube des 9X8?

 

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat das PEUGEOT Magazin mit Olivier Jansonnie, dem Technischen Direktor von PEUGEOT Sport, gesprochen. Der Technische Direktor von PEUGEOT Sport gibt Einblicke in die Technologie hinter dem Fahrzeug, den Fahrstil, den es verlangt, und die Rolle der Fahrer im Entwicklungsprozess.
PEUGEOT Magazin: Können Sie uns einen Überblick über das WEC-Reglement geben?
Olivier Jansonnie: Die Hypercar-Regularien der WEC (World Endurance Championship) zielen darauf ab, die Kosten zu begrenzen und gleichzeitig Raum für Innovation zu lassen. Die Leistung wird über ein Balance-of-Performance-System (BoP) geregelt, das unter anderem ein Mindestgewicht von 1.030 Kilogramm und eine maximale Leistung von 500 kW festlegt. Der Einsatz von Hybridsystemen ist erlaubt. Ziel ist es, technologisch fortschrittliche Fahrzeuge auf Augenhöhe gegeneinander antreten zu lassen.
PEUGEOT Magazin: Wie unterscheiden sich die verschiedenen Hypercars auf der Strecke technisch voneinander?
Olivier Jansonnie: Trotz eines gemeinsamen Regelwerks interpretiert jeder Hersteller die Vorgaben auf seine eigene Weise. Einige setzen wie wir auf einen hybriden Allradantrieb, andere bleiben beim klassischen Hinterradantrieb. Auch die Motorarchitektur ist unterschiedlich – V6, V8 oder V10, mit oder ohne Turboaufladung, je nach technologischer Ausrichtung und Erfahrung der Marke. Ein weiterer großer Innovationsbereich ist die Aerodynamik.
PEUGEOT Magazin: Wie lange hat die Entwicklung des 9X8 gedauert und wie viele Personen arbeiten an dem Projekt?
Olivier Jansonnie: Die Entwicklung des 9X8 begann im Jahr 2020, die erste Vorstellung folgte 2021. Bis zum Renndebüt vergingen über zwei Jahre intensiver Entwicklungsarbeit. Heute sind mehr als 150 Personen an dem Projekt beteiligt – darunter Teams aus Engineering, Produktion, Rennstrategie und natürlich unsere Fahrer.
PEUGEOT Magazin: Was steckt unter der Haube des 9X8?
Olivier Jansonnie: Unter der hinteren Haube arbeitet ein 2,6-Liter-V6-Biturbo mit 520 kW, also 706 PS, gekoppelt an ein sequentielles 7-Gang-Getriebe. Vorn ergänzt ein 200-kW-Elektromotor den Antrieb, versorgt von einer Hochvoltbatterie, die in Zusammenarbeit mit TotalEnergies entwickelt wurde.
PEUGEOT Magazin: Wie lauten die technischen Eckdaten und das Leistungsgewicht des 9X8?
Olivier Jansonnie: Der 9X8 wiegt gemäß Reglement 1.030 Kilogramm. Das Gewicht fahrbereit mit Fahrer liegt bei 1.140 Kilogramm. Mit einer Systemleistung von 520 kW ergibt sich ein Leistungsgewicht von rund 1,6 Kilogramm pro PS.
PEUGEOT Magazin: Wie funktioniert das Zusammenspiel von Verbrennungsmotor und Elektromotor im Rennbetrieb?
Olivier Jansonnie: Der Verbrennungsmotor treibt die Hinterachse an, der Elektromotor übernimmt ab 190 km/h zusätzlich die Vorderachse. So entsteht temporär ein Allradantrieb – ideal für Beschleunigungsphasen und Streckenabschnitte mit wenig Grip. Dabei wird die festgelegte Gesamtleistungsgrenze stets eingehalten.
PEUGEOT Magazin: Haben die technischen Entscheidungen Einfluss auf den Fahrstil des Autos?
Olivier Jansonnie: Ja, der Allradantrieb und die Gewichtsverteilung bringen einen ganz eigenen Fahrstil mit sich. Die Fahrer müssen Lastwechsel gezielt steuern und das Eingreifen des Elektromotors mitdenken. Das erfordert viel Feingefühl beim Anbremsen und eine permanente Anpassung in jeder Kurve.
PEUGEOT Magazin: Wie werden die Fahrer in den Entwicklungsprozess des Fahrzeugs eingebunden?
Olivier Jansonnie: Die Fahrer stehen im Zentrum der Entwicklung. Vom ersten Simulatorlauf bis zu den Testfahrten auf der Strecke ist ihr Feedback entscheidend. Sie wirken aktiv an technischen Entscheidungen, der Ergonomie im Cockpit und den Abstimmungen des Fahrwerks mit und arbeiten eng mit den Ingenieurteams zusammen, um das Auto weiterzuentwickeln.
PEUGEOT Magazin: Was steckt unter der Haube des 9X8?
Olivier Jansonnie: Unter der hinteren Haube arbeitet ein 2,6-Liter-V6-Biturbo mit 520 kW, also 706 PS, gekoppelt an ein sequentielles 7-Gang-Getriebe. Vorn ergänzt ein 200-kW-Elektromotor den Antrieb, versorgt von einer Hochvoltbatterie, die in Zusammenarbeit mit TotalEnergies entwickelt wurde.
PEUGEOT Magazin: Wie lauten die technischen Eckdaten und das Leistungsgewicht des 9X8?
Olivier Jansonnie: Der 9X8 wiegt gemäß Reglement 1.030 Kilogramm. Das Gewicht fahrbereit mit Fahrer liegt bei 1.140 Kilogramm. Mit einer Systemleistung von 520 kW ergibt sich ein Leistungsgewicht von rund 1,6 Kilogramm pro PS.
PEUGEOT Magazin: Wie funktioniert das Zusammenspiel von Verbrennungsmotor und Elektromotor im Rennbetrieb?
Olivier Jansonnie: Der Verbrennungsmotor treibt die Hinterachse an, der Elektromotor übernimmt ab 190 km/h zusätzlich die Vorderachse. So entsteht temporär ein Allradantrieb – ideal für Beschleunigungsphasen und Streckenabschnitte mit wenig Grip. Dabei wird die festgelegte Gesamtleistungsgrenze stets eingehalten.
PEUGEOT Magazin: Haben die technischen Entscheidungen Einfluss auf den Fahrstil des Autos?
Olivier Jansonnie: Ja, der Allradantrieb und die Gewichtsverteilung bringen einen ganz eigenen Fahrstil mit sich. Die Fahrer müssen Lastwechsel gezielt steuern und das Eingreifen des Elektromotors mitdenken. Das erfordert viel Feingefühl beim Anbremsen und eine permanente Anpassung in jeder Kurve.
PEUGEOT Magazin: Wie werden die Fahrer in den Entwicklungsprozess des Fahrzeugs eingebunden?
Olivier Jansonnie: Die Fahrer stehen im Zentrum der Entwicklung. Vom ersten Simulatorlauf bis zu den Testfahrten auf der Strecke ist ihr Feedback entscheidend. Sie wirken aktiv an technischen Entscheidungen, der Ergonomie im Cockpit und den Abstimmungen des Fahrwerks mit und arbeiten eng mit den Ingenieurteams zusammen, um das Auto weiterzuentwickeln.
PEUGEOT Magazin: Was macht Sie am meisten stolz, wenn Sie auf der Startaufstellung stehen?
Olivier Jansonnie: Den 9X8 zwischen den besten Hypercars der Welt zu sehen, ist das Ergebnis eines enormen gemeinsamen Einsatzes. Es erfüllt uns mit technischem, menschlichem und emotionalem Stolz. Der Klang des Motors, das Design, die Präsenz auf der Strecke – all das steht für unsere Vorstellung von Performance.
PEUGEOT Magazin: Kommt das Fahrzeug bei einem Rennwochenende komplett an oder wird es vor Ort zusammengesetzt?
Olivier Jansonnie: Das Auto wird in der Werkstatt teilweise vormontiert und für den Transport wieder zerlegt. Am Rennort setzt das Team bestimmte Komponenten wie Vorder- und Hinterachse sowie Karosserieteile wieder zusammen und führt alle technischen Prüfungen durch. Es ist ein eingespielter Ablauf, der Logistik und Inbetriebnahme effizient gestaltet.
PEUGEOT Magazin: Wie viele 9X8 Chassis gibt es derzeit?
Olivier Jansonnie: Aktuell sind zwei Hauptchassis im Renneinsatz, ergänzt durch Entwicklungs- und Ersatzchassis. Insgesamt stehen fast 15 zur Verfügung. Das erlaubt es, Tests, Wartung und Renneinsätze effizient zu koordinieren, ohne die technische Vorbereitung zu unterbrechen.
PEUGEOT Magazin: Was macht Sie am meisten stolz, wenn Sie auf der Startaufstellung stehen?
Olivier Jansonnie: Den 9X8 zwischen den besten Hypercars der Welt zu sehen, ist das Ergebnis eines enormen gemeinsamen Einsatzes. Es erfüllt uns mit technischem, menschlichem und emotionalem Stolz. Der Klang des Motors, das Design, die Präsenz auf der Strecke – all das steht für unsere Vorstellung von Performance.
PEUGEOT Magazin: Kommt das Fahrzeug bei einem Rennwochenende komplett an oder wird es vor Ort zusammengesetzt?
Olivier Jansonnie: Das Auto wird in der Werkstatt teilweise vormontiert und für den Transport wieder zerlegt. Am Rennort setzt das Team bestimmte Komponenten wie Vorder- und Hinterachse sowie Karosserieteile wieder zusammen und führt alle technischen Prüfungen durch. Es ist ein eingespielter Ablauf, der Logistik und Inbetriebnahme effizient gestaltet.
PEUGEOT Magazin: Wie viele 9X8 Chassis gibt es derzeit?
Olivier Jansonnie: Aktuell sind zwei Hauptchassis im Renneinsatz, ergänzt durch Entwicklungs- und Ersatzchassis. Insgesamt stehen fast 15 zur Verfügung. Das erlaubt es, Tests, Wartung und Renneinsätze effizient zu koordinieren, ohne die technische Vorbereitung zu unterbrechen.